Hallo
@blacksun
Wie meinst du das? Wieso sollte das Auswirkungen auf deine Steuertöpfe haben, wenn TR Anteile kauft oder verkauft?
ganz einfach, weil dieser besagte Fonds eben im persönlichen Depot des Kunden angelegt wird und die Wertpapiere auch auf den Namen des Kunden gekauft und verkauft werden.
Der Unterschied hat Jorgenson eigentlich schön beschrieben. Bei einer "normalen" Bank gibst du der Bank Geld. Diese arbeitet dann ebenfalls mit deinem Geld. Aber die Bank handelt auf eigene Rechnung, kauft und verkauft Wertpapiere auf den eigenen Namen und mit einem Depotkonto das auf die Bank lautet.
Wenn du selbst bei TR z.B. eine Aktie kaufst und mit Gewinn wieder verkaufst, dann läuft das über das gleiche Depot in dem der Fonds liegt.
Wenn das Depot gleich ist, werden auch die gleichen Steuertöpfe verwendet.
Ich vergleiche es mit den RoboAdvisoren. Die handeln auch mit deinem Geld nach eigenem Ermessen mit deinem Geld, kaufen und verkaufen Wertpapiere in deinem Namen. Und das Depotkonto lautet auch auf deinen Namen. Und es auch deine Steuertöpfe die genutzt werden.
TR müsste somit besondere Regeln in deren System umgesetzt haben welches die Erträge und Verluste aus deiner Steuerrechnung raushält, auch aus deinen Steuertöpfen.
Im
Forum hier gibt es einen langen Thread in dem sich zig Kunden darüber beschweren dass TR noch nicht mal die Steuerrechnung für Wertpapiere hinbekommt die der Kunde selbst handelt. Wenn das schon nicht klappt, dann habe ich große Zweifel ob die so ein Sonderkonstrukt funktionierend umgesetzt bekommen.
Man könnte meine Frage zusammenfassen: Funktionieren diese Regeln bei TR die die Erträge und Verluste aus dem Kundendepot und aus der Steuerrechnung des Kunden raushalten?
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was du mit der Unterscheidung "echte Zinsen" und "zinsähnliche Zahlungen" an dieser Stelle genau sagen willst.
Ich habe Geld bei einem Broker angelegt. Wie TR verspricht er auch eine garantierte Verzinsung auf nicht investiertes Kapital. Die verwenden eine Bank mit einer Niederlassung in Deutschland, sind also dem deutschen Steuerrecht unterworfen. Wie bei TR bezahlen sie die versprochenen Zinsen aus eigener Tasche. Wie bei TR bleibt das Geld auch auf den Namen des Kunden angelegt (Kontoguthaben und eventuelle Wertpapiere).
Einziger Unterschied ist dass die dem Kunden nicht sagen ob und wie sie das Geld nutzen um Geld zu erwirtschaften aus denen sie die versprochenen Zinsen bezahlen.
Da es sich um keine klassischen Zinsen handelt, werden auch keinerlei Steuern einbehalten.
Aufgrund dieser Erfahrung frage ich mich ob das bei TR ähnlich gehandhabt wird.
Wir sprechen hier von Geldmarktfonds, diese Fonds erwirtschaften im aktuellen Zinsumfeld weder einen Kursgewinn von 10% p.a. noch einen Kursverlust.
Du hast überlesen dass ich
fiktives Beispiel geschrieben habe um es deutlicher zu machen.
Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung sagen dass man sehr wohl mit Geldmarktfonds Geld verlieren kann. Hast du die negativen Zinsen aus der Zeit vor Corona schon wieder vergessen? Und jeder Fonds hat Verwaltungsgebühren. Die werden auch fällig wenn keine Erträge erwirtschaftet werden.
Was ich sagen will, es ist definitiv möglich dass der Fonds Verluste bringt, es ist möglich dass er weniger erwirtschaftet als die versprochenen Zinsen, und es ist auch möglich dass der Fonds mehr erwirtschaftet als die versprochenen Zinsen.
Und da sind wir wieder bei der Frage von oben, ob TR entsprechende Regeln auch tatsächlich und zuverlässig umgesetzt hat, damit genau auch das passiert was Jorgenson so schön ausgedrückt hat mit " Ihr Problem!" und "Hat Dich nicht zu interessieren!" und "Geht Dich nix an!"