Ich habe manchmal das Gefühl, dass einige glauben, wenn man spekuliert, sollte man seinen moralischen Kompass beiseitelegen. Warum, verstehe ich nicht. Es gibt viele Unternehmen, die sich einer neuen Wirtschaft verschrieben haben. Man kann auch ohne Coca-Cola oder BASF ganz gut an der Börse zurechtkommen. Gerade im Bereich der StartUps bzw. jungen Unternehmen passiert gerade sehr viel. Ich verstehe mich auch eher als Investor der Firmen wie Sono, Fisker oder Hydrogen Pro unterstützt einen positiven Beitrag zu leisten. Moralisches Denken und Börsengeschäfte sind nicht unvereinbar!
Zurück zu Bitcoin. Ich finde Bitcoin im Grunde genial! Als ich mich das erste Mal damit beschäftigt hatte, war ich völlig begeistert. Natürlich kann das einige Probleme lösen und bietet in mancher Hinsicht klare Vorteile gegenüber herkömmlichen Zahlungssystemen. Tatsache ist aber, dass Bitcoin & Co nicht ganz ohne Grund im Darknet sehr beliebt sind. Zahlungen lassen sich verschleiern, weshalb ich auch immer mal wieder aufgefordert werden ein paar Bitcoin zu zahlen, wenn ich nicht möchte, dass ich in einem Video beim wi*en vor dem Computer gezeigt werde

Ja, man kann damit alles so verschlüsseln, dass es fälschungssicher ist. Und auch ja, es ist ein Markt, der nicht von Regierungen überwacht werden kann. Ist das gut? Für die, die nicht nach den Regeln der Regierungen spielen möchten vermutlich schon, für eine Gesellschaft, in der jeder seinen Beitrag leisten sollte, wohl eher nicht. Klar ist, dass viele illegale Geschäfte damit gemacht werden.
Ich möchte sicher nicht jedem der mit Bitcoins hantiert kriminellen Vorsatz unterstellen, aber wenn man damit arbeitet, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man damit ein System unterstützt, dass gelinde gesagt wenig Moral orientiert ist! So ein wenig wie Verquerdenker, die kein Problem damit haben, dass Nazis und Reichsbürger mit ihnen auf der Demo sind.