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Mittelherkunftsnachweis bei Tagesgeld / Festgeld?

Micha El

War schon mal da
Guten Morgen Zusammen,

ich führe mein Tagesgeldkonto schon immer bei meiner Hausbank. Da es nun wieder Zinsen gibt, möchte ich das dort angeparte Geld auf ein Tagesgeldkonto einer anderen Bank transferieren. Konkretes Interesse habe ich am Angebot der J&T Direktbank (tschechische Bank mit Zweigstelle Deutschland).

Aufgrund des Betrages, den es dann zu transferieren gilt, habe ich mal gegoogelt ob es bei einer größeren Summe etwas zu beachten gibt. Hierbei bin ich auf den sogenannten Mittelherkunftsnachweis aufmerksam geworden.

Habt ihr da Erfahrungen, ob die Bank das im konkreten Fall tatsächlich verlangen könnte? Falls ja, wie umfangreich ist ein solcher Nachweis tatsächlich zu erbringen? Ich stelle mir das schwierig vor, weil ich das Geld tatsächlich über viele Jahre angespart habe. Im Internet gibt es zahlreiche Stimmen, dass Banken häufig Belege anzweifeln würden und Gelder einfrieren, auch wenn es hier häufig um den Handel mit Kryptowährungen geht.

Wenn jemand Erfahrungen damit hat, wäre ich für ein Feedback dankbar.

Viele Grüße
Michael
 

Al-Bert

Dauergast
Guten Morgen auch dir.
eine tschechische Bank? wie stehts da denn um die Einlagensicherung? in DE liegt die bei 100.000 €, in NL und F würde ich da auch keine Probleme sehen. Bei Banken in Staaten, die etwas unsicherer sind in wirtschaftlicher Hinsicht, wäre ich da skeptisch. Und da du schriebst, du hättest das jahrelang angespart, wäre da doch noch mehr Vorsicht angesagt, meine ich.
schau mal hier rein https://www.finanztip.de/sichere-banken/einlagensicherung/

Wenn du meinst, mehr Zinsen erhalten zu müssen, wären da doch genug Optionen auch in DE möglich. Angebote schwirren ja ohne Ende durchs Internet.
 

Micha El

War schon mal da
Guten Morgen @Al-Bert,

danke für deine Anregungen. Die genannte Bank wurde von Finanztest im letzten Heft gelistet. Einlagensicherung auch dort 100 TE, die schätzen Tschechien grundsätzlich als sicher ein.

Habe mich aber auch noch nicht final entschieden, ich werde noch ein paar Wochen warten ob die Zinsen nochmal weiter hochgehen oder nicht und mich dann entscheiden.

Aber auch bei einer deutschen Bank wäre die Frage, ob es typisch ist, dass die einen Herkunftsnachweis verlangen...
 

Al-Bert

Dauergast

ja, das tun die, ist gesetzliche Vorgabe wg. Geldwäsche. Kann je nach Staat unterschiedlich sein in der Höhe, in DE ist es 10.000, glaube ich. In F deutlich weniger!
 

Waldsterben

Forenmaskottchen
Hallo @Micha El,

kann dich aus eingener Erfahrung nur zur Vorsicht mahnen, war 2009 bei der Kaupthing Bank betroffen. obwohl die Bank eine Deutsche Niederlassung mit eigener GmbH gegründet hatte, war die Muttergesellschaft plötzlich Pleite, dies hat dazu geführt, dass die Isländische Einlagensicherung gegolten hat. Soweit so gut. Das Problem war, das Island die Einlagensicherung nicht leisten konnte, da die Bilanzsumme und somit die Haftung um ein vielfaches höher war als, die Wirtschaftsleistung von Island und somit die Einlagensicherung mehr als gefährdet war, erst durch den Rettungsschirm der EU konnte die Einlagensicherung erfüllt werden. Die Pleite war 2009 und erst ich glaube 2018 erfolgte dann die Begleichung der letzten Forderungen. Am Anfang mit Schriftverkehr auf Isländisch und später dann auf Englisch, irgenwelchen Portalen bei denen die Server immer überlastet waren und sonstigen Schikanen. Im Rückblick richtig spannend.
 

Micha El

War schon mal da
@Al-Bert ...Hast du Erfahrungen, was als Nachweis ausreichend wäre? Reicht es zB wenn ich einen Kontoauszug vom bestehenden Tahesgeld schicke, sodass man sieht, dass die Summe dort vorhanden war?
 

Al-Bert

Dauergast
moin @Micha El nein, wie gesagt hatte man mich nur in der App gefragt nach Jahreseinkommen, das wars.
 

G-Ultimate

War schon mal da
Allgemein ist das Nachfrageverhalten relativ schwierig einzuordnen. Bei mir wurde auch nachgefragt. Ist natürlich schwierig, bei über die letzten Jahrzehnte angespartem Geld die Herkunft nachzuweisen. Insbesondere wenn es schon länger zurückliegt.

Und auch, wenn man doch sehr aktiv mit seinem Geld hantiert. Ob es den Banken reicht, zu sagen, dass ein Tagesgeldkonto mit 50k aufgelöst wurde oder ob sie dennoch die originäre Quelle der Mittelherkunft wissen wollen ist auch nicht immer klar.

Ich transferiere ständig größere Beträge zwischen den Banken, kaufe/verkaufe Aktien, erhalte Geld aus Bausparverträgen (BSV) etc. Wann ich aber was angeben kann ist schwierig. Zumal Bank A, B, C und D fragen. Aber die Verstrickungen sind kompliziert, da ich mal den BSV auf Konto C ausgezahlt bekommen, dann auf B einen Teil überweise, den anderen wo anders hin, dann wieder auf das Tradekonto etc. etc...

Das wird sehr kompliziert mit der Zeit, wenn man das immer nachweisen muss.
Bisher habe ich geschrieben, dass die Gelder aus jahrzehntelanger Ersparnis, Erbe (keine Unterlangen mehr, da über 10 Jahre her und im Ausland), Aktien, BSV, Privatverkäufe (z.B. Auto) sich zusammensetzen.
Das wurde von allen Banken bisher kommentarlos notiert. Was genau im Hintergrund passiert weiß ich natürlich nicht.

Vielleicht haben die Banken da auch keinen großen Bock dem ganzen detailliert nachzugehen und legen das ganze ab, damit sie ihrer Pflicht nachkommen.
Oder aber, sie machen Meldung und das Finanzamt wird sich melden. Da die Laufzeiten von solchen Aktivitäten sehr lang sind, kann das sicherlich auch noch nach 2-3 Jahren sein. Denn die Anfragen der Banken bezogen sich teilweise auch auf Kontobewegungen aus 2020-2023 (Anfrage der Banken war in 2023).

Von daher, schwierig Einzuschätzen. Aber zumindest sollte man sich vernünftige Argumente überlegen.
 

Al-Bert

Dauergast
Nicht nur Argumente, die dürften beim Finanzamt kaum ausreichen. Wichtiger sind da Unterlagen wie zB Kontoauszüge etc. Da sollte doch alles drin stehen, denke ich mal
 

G-Ultimate

War schon mal da
Klar, wenn das so clean nachverfolgbar ist, dann sollte das kein Problem sein. Aber das ist eben - wie ich oben bereits beschrieb - oftmals nicht so einfach. Nicht dass ich keinen Überblick über meine Finanzen hätte, aber ich kann doch jetzt nicht mehr sagen, woher die 100k auf dem neuen Tagesgeldkonto stammen. Das setzt sich aus zahlreichen Bewegungen zusammen. Das ist ja jetzt nicht nur 1 Bausparvertrag oder Aktienverkauf.
Woher das originär stammt, kann ich selbst ja nicht mal mehr nachvollziehen. Das sind Verkäufe, Aktiengverkäufe, BSV, Sparguthaben von diversen anderen Banken, sonstige Einzahlungen (für die man ja ohnehin einen Nachweis erbringen muss wenn größerer Betrag) etc.

Ich meine ja nur, dass es halt nicht immer so einfach ist, auch wenn das Geld legal angespart wurde.
 

Al-Bert

Dauergast
Wenn das Finanzamt Nachweise haben will, dann kannst du denen ja einfach den ganzen Kram schicken. Da steht alles drin. Du bist ja nicht verpflichtet, das zu sortieren, du musst es nur nachweisen können.
 

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