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Schelle

War schon mal da
Hallo zusammen,
nach dem Spin-Off der Eckert & Ziegler Aktie im Okotber 24 wird seit kurzem mein Buy-In Preis mit dem halben Wert angezeigt. Dies hat zur Folge, dass meine Rendite bei über 180 % liegt, was rein theoretisch ist und nicht der Realität entspricht. Wenn ich nun verkaufen möchte, wird natürlich die Abgeltungssteuer von einer doppelt so hohen Rendite abgezogen, was meine tatsächlichen Gewinne zunichte machen wird.
War zunächst einmal ein Schock, da der Buy-In ja von TradeRep halbiert wurde und ich da keinen EInfluss drauf habe. Wie kann ich diese hohe Abgeltungssteuer verhindern?
Die Berechnungsgrundlage für die Rendite erfolgt ja auf Basis des Buy-In und ist somit nicht mehr korrekt für die Steuerermittlung.
Kann hier jemand helfen? Ich werde nervös bei der Vorstellung, dass meiner gesamter Gewinn beim Verkauf verloren geht, nur auf Grund der Halbierung des Buy-In.
Vielen Dank sagt der Tim.
 
Nachtrag: Ich habe soeben einen kleinen Teil der E&Z-Aktien verkauft (um zu Testen) und meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet:
Da mein Buy-In Preis (seit 05.02.25) halbiert wurde, "verdoppelt" sich meine Rendite (was nicht stimmt) und mir wurden somit über 50 % Abgeltungssteuer abgezogen!
Auf der Abrechnung ist das nicht erkennbar, da überall von der "doppelten" Rendite ausgegangen wird. Lediglich im PDF vom Kauf der Aktien ist der ursprüngliche Buy-In (also Kaufpreis) erkennbar. Es wurde einmalig ein Aktienpaket gekauft, keine weiteren Zwischenkäufe.
Dies muss doch auch viele andere Eckert & Ziegler Besitzer betreffen?
Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen, da mir völlig unklar ist, wie TradeRep das korrigiert bzw. meinen Verkauf korrekt berechnet.
 
Hallo Tim,

leider habe ich nicht ganz nachvollziehen können, was du mit „Spin-Off“ der Aktie meinst. Auch die Investor Relations Informationen auf der Homepage von E&Z konnten mir (auf die Schnelle) nicht helfen. Persönlich war mir dieses Unternehmen übrigens noch nie über den Weg gelaufen, vielleicht gibt es aufgrund des Nischendaseins im SDAX auch einfach nicht so viele betroffene Kleinanleger bei TR (die dann auch noch dieses Forum finden müssen).

Ich spekuliere mal:
Du hast durch eine Art Kapitalmaßnahme zusätzliche Aktien von E&Z bekommen?
Falls du dadurch eine steuerfreien Wertzuwachs bekommen hast, könnte es sein, dass dir beim Verkauf von Papieren zu Recht mehr Steuer, als durch deine reine Verkaufs-Einkaufs-Marge erwartbar wäre, abgezogen wurde?

Allerdings bin ich kein Fachmann für Kapitalmaßnahmen und weiß nicht ob es so was überhaupt gibt. Wenn man eine höhere Anzahl an gleichen Aktien hat, dann wäre das doch eher ein Split. Und falls es sich um Aktien mit anderem Namen handelt, dann solltem nur die einen Buy-in von 0€ haben, nicht die ursprünglichen E&Z-Aktien.
 

Hallo Tim,
das ist bei mir leider auch so. Super ärgerlich, da ich gerne verkaufen würde. Ich hast du eine Kontaktmöglichkeit bei TR gefunden?
Liebe Grüße Britta
 
Hallo Joab,
kurze Erläuterung: 100 Aktien von E&Z wurden für einen Kaufpreis von 42€ gekauft. Im Oktober 24 fand ein Spin-Off statt, heißt ich erhielt zusätzlich 100 Aktien des Unternehmens Pentixapharm Holding - so weit so gut.
Bis zum 05. Februar 25 zeigte TradeRep mir folgendes an:
Eckert & Ziegler Buy-In = 42 €
Pentixapharm Buy-In = 0 €

Korrekt.

Ohne Hinweis veränderte TradeRep nun ab 05.02.25 beide Buy-In:
Eckert & Ziegler Buy-In = 21 €
Pentixapharm Buy-In = 21 €

Jetzt beginnt der Fehler.
Die Aktie steht heute bei 60 €, also +18 € auf meinen ursprünglichen Buy-In von 42 €. Durch die Halbierung des Buy-In rechnet TradeRep nun mit +39 € Rendite (die erwähnten 180 %) und gaukelt dem System eine viel höhere Rendite vor. Beim gestrigen Verkauf bezieht sich die Abrechnung tatsächlich auf den halbierten Buy-In, somit zahle ich doppelt so viel Abgeltungssteuer, ohne einen Nachweis meines ursprünglichen Kaufpreises.
Zusätzlicher Nebeneffekt (der für mich sekundär ist), die Pentixapharm Aktien stehen bei dem 'neuen' Buy-In von 21 € natürlich im Minus, war ja vorher auch 0 €.

Wenn die TradeRep-App den Buy-In wieder auf den ursprünglichen Kaufpreis ändern würde, wäre alles ok. So aber zahle ich viel zu hohe Steuern, in meinem Fall wären das 900 € bei einer Rendite von 1.800 € (Kaufpreis 4.200 €, Verkaufspreis 6.000 €)

Konnte ich das verständlich erläutern?
Komme beim Support von TradeRep nicht weiter.
 
Danke, ja, jetzt habe ich alles verstanden.

Also grundsätzlich ist es steuerlich in Ordnung, dass du 4200€ Buy-in für 200 Aktien berechnet bekommst.
Die Aufteilung 50/50 auf beide Aktien wirkt natürlich zweifelhaft, aber hier fehlt mir jeglicher fachlicher Hintergrund. Vielleicht gibt es irgendeine Regelung, die dies möglich macht.


Ich kann nur berichten, dass bei mir vor einigen Jahren bei der Siemens Energy Abspaltung der gesamte Wert als Gewinn beim Verkauf angezeigt wurde (also wie bei dir vor dem 5.2.).
Leider ist die TR-Abrechnung von damals ungenau: ich hatte noch Freibetrag oder Verlusttöpfe und habe gar keine Steuern gezahlt, daher sehe ich im Nachhinein gar nicht, was tatsächlich als Buy-in angesetzt wurde.


Zum weiteren Vorgehen kann ich dir nur die Empfehlung geben, deine oben geschriebene, schöne Erläuterung per Email an TR zu schicken und um Erklärung zu bitten. Gegebenenfalls auch mehrfach.

Vielleicht findet sich inzwischen auch jemand hier im Forum, der weiß ob eine 50/50 Aufteilung des Buy-ins aus irgendeinem Grund gerechtfertigt sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

bei mir ist genau das gleiche Problem. Bin bei 40€ rein und jetzt steht da 20€ und bin 200% im Plus. Bin der Meinung dass es erst seit einer Woche so bei mir ist.
VG
 
Hallo Britta und Hassel,
die Umstellung in der TradeRep-App erfolgte am 05.02.25, seitdem wird der halbierte Buy-In angezeigt.
Womöglich bekommen wir ein winzig mehr Aufmerksamkeit bei TradeRep, wenn wir alle den Support anschreiben und auf das Eckert & Ziegler Problem hinweisen.
Leider liegt hier der Grund für meine Nervosität - ein Kundenservice oder jeglicher vergleichbarer Service existiert bei TradeRep nicht. Es ist davon auszugehen, dass niemand zeitnach antworten wird (ja, auch möchte verkaufen...) bzw. wir überhaupt eine Rückmeldung von diesem schrägen ChatBot erhalten. Ich habe wenig Hoffnung, aber das ist nur meine einzelne Meinung.
 
Ich habe auch das Problem mit dem halbierten buy in Wert bei Eckert und Ziegler. Dadurch beim Verkauf viel zu viel Steuern bezahlt. Mal sehen was Trade republic auf meine Mail antwortet.
 
Hallo zusammen,
auch bei mir ist bei den beiden Aktien am 05.02.25 das Gleiche passiert.
Ich habe über die Hilfe-Chat Funktion der App TR angeschrieben. Die Antworten waren völlig unspezifisch und null hilfreich.
Bisher konnte ich keine Informationen finden, wie so ein Spin Off korrekt im Depot gebucht (Buy In) werden muss.
Ich bin der Ansicht, ohne es sicher zu wissen, der Ansicht, dass der Zustand vor dem 05.02.25 korrekt gewesen sein sollte. Voller Buy-In Preis bei den EZ Aktien und 0 EUR bei den neuen Aktien. Bei den letzteren wird bei Verkauf der volle Betrag steuerpflichtig. Bei den EZ Aktien bleibt alles beim alten.
TR scheint das Anliegen nicht zu interessieren, mein Chat wurde schnell nach der zweiten Nachfrage von mir geschlossen. Ich habe noch keinen Plan, wie ich weiter vorgehen werde.
 
Ohne Hinweis veränderte TradeRep nun ab 05.02.25 beide Buy-In:
Eckert & Ziegler Buy-In = 21 €
Pentixapharm Buy-In = 21 €

Jetzt beginnt der Fehler.
Die Aktie steht heute bei 60 €, also +18 € auf meinen ursprünglichen Buy-In von 42 €. Durch die Halbierung des Buy-In rechnet TradeRep nun mit +39 € Rendite (die erwähnten 180 %) und gaukelt dem System eine viel höhere Rendite vor. Beim gestrigen Verkauf bezieht sich die Abrechnung tatsächlich auf den halbierten Buy-In, somit zahle ich doppelt so viel Abgeltungssteuer, ohne einen Nachweis meines ursprünglichen Kaufpreises.
Zusätzlicher Nebeneffekt (der für mich sekundär ist), die Pentixapharm Aktien stehen bei dem 'neuen' Buy-In von 21 € natürlich im Minus, war ja vorher auch 0 €.

Wenn die TradeRep-App den Buy-In wieder auf den ursprünglichen Kaufpreis ändern würde, wäre alles ok. So aber zahle ich viel zu hohe Steuern, in meinem Fall wären das 900 € bei einer Rendite von 1.800 € (Kaufpreis 4.200 €, Verkaufspreis 6.000 €)

Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht wirklich. Das macht doch steuerlich überhaupt keinen Unterschied. Dafür sorgt ja dein "sekundärer Nebeneffekt". Durch den halbierten Buy-In hast du für die Eckert & Ziegler jetzt natürlich einen deutlich höheren zu versteuernden Gewinn, gleichzeitig verringert sich der zu versteuernde Gewinn bei Pentixapharm um exakt denselben Betrag, was aktuell sogar zu einem Verlust führt. In Summe ist die Steuerlast identisch, egal ob als steuerlicher Buy-In jetzt 42 € / 0 € oder 21 € / 21 € verwendet wird.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann willst du die Aktien ja sowieso verkaufen. Warum machst du das dann nicht einfach? Es bringt doch nichts hier Zeit und Energie zu verschwenden. Du wirst von TR nicht mehr als eine Standardantwort bekommen, dass das alles so korrekt ist. Der Buy-In wurde ja auch bewusst von TR angepasst, weil es deren Meinung nach steuerlich genau so richtig ist. Da ist ja niemand versehentlich von der Maus abgerutscht und anschließend hat sich dein Buy-In verändert.

Ärgerlich wäre es natürlich dann, wenn man die Pentixapharm bereits mit Buy-In 0 € verkauft hat und damit voll versteuert hatte und jetzt nachträglich noch der Buy-In für die Eckert & Ziegler Aktien halbiert wird. Ich gehe aber davon aus, dass in so einem Fall keine nachträgliche Anpassung des Buy-In bei E&Z mehr vorgenommen wurde, wenn die Pentixapharm zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Depot waren.

Wenn du die Aktien behalten willst, der angepasste Buy-In dir aber aus irgendeinem Grund schlaflose Nächte bereitet, dann würde ich empfehlen beide Positionen zu verkaufen und anschließend die gewünschten Anzahl E&Z Aktien wieder neu zu kaufen. Ggf. die Pentixapharm dann auch in der gewünschten Stückzahl neu kaufen, wenn man die unbedingt haben will. Die Aktion kostet dann insgesamt maximal 4 € Gebühren und man kann wieder ruhig schlafen. Alles andere ist nicht zielführend, die Kontaktaufnahme mit TR ist zeitraubend und wird am Ende zu nichts führen.
 
Im übrigen ist das Vorgehen von TR meiner Meinung nach auch korrekt. Offensichtlich scheinen sie hier aber einige Zeit benötigt zu haben um den Buy-In zu korrigieren. Bei Abspaltungen von deutschen Unternehmen werden die Anschaffungskosten anteilig im Bezugsverhältnis auf die beiden Wertpapiere verteilt. Also in diesem Fall jeweils hälftig auf Eckert & Ziegler und Pentixapharm umgelegt. Auch bei der Abspaltung von Daimler / Daimler-Truck wurden die Anschaffungskosten damals gemäß der Zuteilung im Verhältnis 2:1 umgelegt.

Bei ausländischen Aktien ist es etwas komplizierter und man weiß vorab nie wirklich wie es nach deutschem Steuerrecht behandelt wird. Da kann es dann zu bösen Überraschungen kommen. So kann es unter Umständen sogar sein, dass mit der Zuteilung der neuen Aktien direkt Steuern zu zahlen sind, als wäre eine Dividende ausgeschüttet worden. Die neuen Aktien haben dann in diesem Fall einen Buy-In in Höhe des bereits versteuerten Ertrags, so dass dieser bei einem späteren Verkauf nicht erneut versteuert werden muss. Wenn ich es richtig weiß, dann ist es aber mittlerweile so, dass bei ausländischen Aktien einheitlich ein Buy-In von 0 € für die neuen Anteile verwendet wird womit die komplette Versteuerung dann erst bei der Veräußerung der Aktien erfolgt.
 

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