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Wasserstoff kommt in Fahrt

Trekoun

Kennt sich aus
Diesen Artikel habe ich im Aktionär gelesen:

Immer mehr Länder legen ihre Pläne für eine Wasserstoffstrategie offen. In Europa ist der Energieträger der Zukunft im Rahmen des "Green Deal" sogar eine tragende Säule auf dem Weg hin zur sektorübergreifenden Dekarbonisierung. Elektrolyse- und Brennstoffzellen-Spezialisten wie Nel, ITM Power oder Plug Power stehen in den Startlöchern.

Ich bin schon seit längerem in Elektrolyse bzw. Brennstoffzellen Aktien investiert.
 

Trekoun

Kennt sich aus
Ich sehe bei ITM Power, NEL, und PlugPower Potenzial, obwohl diese schon recht gut gelaufen sind.
 

Ragnar Ingolfson

War schon mal da
Schau dir mal Clean Power Capital an (WKN: A2QG78). Da gibt es zwar einiges an Marketingaktivitäten, aber im Vergleich zu ihren Wettbewerbern klar unterbewertet. Und wenn die Technologie (Tankstellen in Modulbauweise) tatsächlich so aufgebaut wird, wie die Pläne sind, ist das ein echter Knaller...
 

Ragnar Ingolfson

War schon mal da
Kleines Update: Nach meiner Erstvorstellung gab es nochmal interessante Einstiegschancen... Dann zog der Kurs brutal weg 🚀🚀🚀 Jetzt heißt es: auf die Retracements achten, aktuell stehen wir am 38er...
Trotzdem niemals die Grundprinzipien beim Traden außer Acht lassen (MoneyManagement, no leverage, nicht auf Kredit zocken... usw.)
Good luck 📈🏅💰
 

Trekoun

Kennt sich aus
Das Thema Wasserstoff/Brennstoffzellen startet ja erst an, da ist noch viel Luft nach oben.
 

Steffen123

War schon mal da
Wasserstoff-Hype. Für Wasserstoff bräuchte es 3x mehr regenerative Energien. Das sieht derzeit doch sehr schlecht aus. Vielleicht dann aber in ein paar Jahren. Also das war meine Prognose von vor ca. einem Jahr. Seitdem ist NEL 58% eingebrochen.
 

The Fox

Ist öfter hier
Man sollte bei Wasserstoff recht klar unterscheiden, wofür er genutzt werden kann. Die Stammtischdiskussion über Wasserstoff im Auto ist IMO gelaufen, da sich die Batteriegestützte E-Mobilität durchgesetzt hat. Das hat im Wesentlichen drei Gründe.
  1. Wie Stefan schon erwähnte, ist der Wirkungsgrad bei Wasserstoff deutlich schlechter. Wer will schon 30-40% Wirkungsgrad wenn es mit 80% auch geht. In Zeiten der Energieverknappung ein schlagendes Argument
  2. Die Infrastruktur für BEV (Battery Electric Vehicle) ist bereits etabliert und mit hohen Summen aufgebaut worden. Eine zweite Infrastruktur parallel aufzubauen, macht wirtschaftlich wenig Sinn.
  3. Im Gegensatz zum BEV gibt es noch keine einheitlichen Standards bei der Betankung von Wasserstoff und technisch ist es nach Jahrzehnten der Forschung noch immer nicht ausgereift.
Etwas anders sieht es in der Industrie aus. Größen wie Linde stellen sich darauf ein, Wasserstoff in der Industrie verstärkt einzusetzen. Hier kann, durch unterschiedliche Nutzung, ein höherer Wirkungsgrad erzielt werden und Überkapazitäten von Wind und Sonnenkraftanlagen hervorragend genutzt werden. Auch im Flugverkehr macht IMO Wasserstoff bzw. Syn. Treibstoff durch seine hohe Energiedichte Sinn.

Wer hier nach einem guten Wert sucht, sollte sich unbedingt Hydrogen Pro ansehen. Das kleine Unternehmen hat im letzten Jahr unglaubliche Erfolge erzielt, was im Kurs noch völlig unberücksichtigt ist. Das liegt vor allem daran, dass sie bei der Herstellung von Wasserstoff einen fantastischen Wirkungsgrad von um die 90% erreichen. Belohnt wurde das gerade mit einem Megadeal in den USA und weiteren sehr spannenden Geschäften im Vorfeld.
 

MagicBerlin

Kennt sich aus
Die Infrastruktur für BEV (Battery Electric Vehicle) ist bereits etabliert und mit hohen Summen aufgebaut worden. Eine zweite Infrastruktur parallel aufzubauen, macht wirtschaftlich wenig Sinn.
also ich kann hier in Berlin, Friedenau ( einem beliebten und dicht bewohnten Innenstadtbereich) von einer Infrastruktur für BEVs nichts entdecken. Von den im Umkreis von, sagen wir mal 200m, um meine Wohnung verfügbaren ~ 10 Ladestationen sind bestimmt die Hälfte wegen Defekt nicht nutzbar. Diese und die anderen funktionsfähigen Stationen dürfen max. 4 Stunden belegt werden. Danach gibt es Strafzahlungen.
also für mich kommt ein Akku Fahrzeug zur Zeit überhaupt nicht in Frage, weil es einfach nahezu null Möglichkeiten gibt das Fahrzeug mit akzeptablen Aufwand zu laden.
den H2 Tank könnte ich an der 2 km entfernten Tanke innerhalb kürzester Zeit wieder füllen!
 

The Fox

Ist öfter hier
Ich fahre seit 6 Jahren nur noch elektrisch und kann deine bedenken nicht nachvollziehen. Für gewöhnliche habe ich immer Lademöglichkeiten gefunden. Strafzahlungen werden in der Regel erst fällig, wenn das Auto vollgeladen ist und dann länger als eine Stunde steht. Aber das ist eigentlich nebensächlich.

Es werden immer mehr private Tiefgaragen ausgestattet, sodass das Laden nebenher passiert und im Alltag nicht wahrgenommen wird, man also keine 2km zur nächsten Tankstation fahren muss (derzeit vermutlich eher 25km wenn man Glück hat und dann auch noch das richtige Drucksystem erwischt). In den ländlichen Gebieten und Stadtrandlage mit hohem Eigenheimanteil ist man in der Lage seien Strom selbst zu produzieren, wie z.B. bei mir der Fall. Da dies dann auch noch mit Wärmepumpe gekoppelt wird, kann der Strom optimal genutzt werden. Schwankende Marktpreise für Energien sind für mich kaum noch relevant. Es ist also letztlich auch eine Frage ob man weiterhin zu 100% in der Abhängigkeit von Energiekonzernen bleiben möchte.

Ein ganz wesentlicher Aspekt ist die Entwicklung am Batteriemarkt. Feststoffzellen der kommenden Generationen können in 5-10 Min zu 80% geladen werden. Diese Technologien werden in den nächsten 3 Jahren in die Autos kommen. Kunststoffzellen gelten als unkaputtbar mit mehreren 10.000 Ladezyklen senken die Kosten für die Zellherstellung um 50% und können in wenigen Minuten komplett geladen und entladen werden. Die Liste der Entwicklungen ist lange... . Schon jetzt können Tesla, Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 innerhalb von 10 Min. 250km Reichweite laden. Im Stadtverkehr sollte das für eine Woche reichen. Damit ist auch der letzte Vorteil von Wasserstoff gegessen. Bleiben schlechter Wirkungsgrad, ein Drucktank mit 600-800 Bar hochreaktivem H2, Wasserstoff Tanktransporte und Abhängigkeit von Energiekonzernen statt Selbstversorgung und Dezentralisierung.
 

MagicBerlin

Kennt sich aus
Ich wollte nur klarstellen, das in einer Großstadt wie Berlin von einer etablierten Lade-Infrastruktur noch nicht mal im Ansatz die Rede sein kann. (In Zahlen: mit rund 1800 öffentliche Ladestationen Mitte 2021, gezählt von der Agentur für Elektromobilität, hat eBerlin einen „Spitzenplatz“)
im Speckgürtel oder in Gegenden mit Einfamilienhäusern mag es vielleicht anders sein. Aber auch dort sind öffentlich zugängliche Ladestationen sehr dünn gestreut.
 

The Fox

Ist öfter hier
Ich kenne die Situation aus München, Wien, Düsseldorf. In keiner der Städte hatte ich ansatzweise ein Problem, einen freien Ladepunkt zu finden und so wie mir es bekannt ist, sind in Berlin ebenfalls ausreichend Lademöglichkeiten vorhanden.
Interessant finde ich, dass die Argumentation mangelnder Infrastruktur fast nur von Fahrern mit Verbrennern genannt wird, die E-Autofahrer höre ich da selten klagen. Aber ich gebe dir recht, die Infrastruktur muss immer weiter ausgebaut werden und das wird sie ja auch. Wenn allerdings jeder sagen würde ich kaufe mir kein E-Auto, weil ich keine Lademöglichkeit direkt vor der Haustüre habe, dann wird wohl auch mangels Nachfrage nicht weiter ausgebaut (Henne/Ei).

Wie auch immer, auf Wasserstoff wirst du lange warten können, das ist politisch tot. Hier geht es nur noch darum, Jahrzehnte lange Subventionen zu rechtfertigen und Forschungsprojekte am Leben zu halten. Kein Politiker wird ernsthaft in Erwägung ziehen neben dem beschlossenem Ausbau der BEV Struktur eine zweite Struktur finanzieren zu wollen und die Kosten bestenfalls zu verdoppeln.

Ich denke dir ist es wichtig ein Argument zu haben, das es rechtfertigt am Verbrenner festzuhalten. Das ist wenig zukunftsorientiert und wird einer Verantwortung für die nächste Generation nicht gerecht werden. Es liegt in deiner Entscheidung, was dir wichtiger ist, evtl. ein paar unbequeme Ladungen im Monat (was man auch bequem machen könnte) oder die Zukunft der nächsten Generationen. Es liegt an jedem von uns und jeder trägt dafür selbst Verantwortung! Wie gesagt, das "warten" auf ein Wasserstoffauto ist eine Ausrede nichts unternehmen zu müssen.

Übriges, die 1800 Landeplätze sind lediglich die öffentlichen. Da viele bereits privat laden können, dürfte die Zahl um ein vielfaches höher sein.
 

stefan

Administrator
Teammitglied
Nun ja, evtl. wird Wasserstoff doch noch interessanter, als so manch einer denkt. Es könnte die Lösung für UNSER Gasproblem sein. Bin gespannt ob 2024 wirklich die Markteinführung der Elektrolyse- bzw. Brennstoffzellenheizungen beginnt.

Die kompatiblen Gasleitungen (Stichwort: Infrastruktur) sind ja bereits verlegt und in Deutschland heizt fast jeder zweite Haushalt mit Gas :unsure:.

Wie seht ihr das 🤓?
 

The Fox

Ist öfter hier
Das würde mich wundern, da Wasserstoff extrem flüchtig ist und sogar durch Edelstahltanks diffundiert. Die Dichtungen, die bei normalen Gasleitungen Verwendung finden, dürften da eine deutliche Schwachstelle darstellen, auch bei den Rohren bin ich eher kritisch. Es kommt dazu, dass Wasserstoff ebenfalls ein Klimakiller ist und Verluste deshalb so gering wie möglich gehalten werden müssen!

Anders sieht es aus, wenn man aus Wasserstoff "Gas"produziert, das kann dann wohl auch durch normale Leitungen schicken. Sprich auch die Werte der Firmen, welche die Anlagen für die Umwandlung herstellen sind, interessant.

Bei Wasserstoff mal Hydrogen Pro genauer ansehen. Bei Umwandlung ist IMO Gevo recht interessant. Was sind eure Tipps?
 

IMZ40

War schon mal da
Wasserstoff hat kein Zukunft sobald muss man viel mehr Energie einstecken als, was man zurück bekommt.
Wasserstoff Erzeugung ist Energie intensiv, viel mehr als Uran, Öl und Gas abzubauen.
 

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