Freistellungsauftrag auf 2.000 € erhöhen

[JB-Eugen]

Hallo zusammen,

ich würde gerne meinen Freistellungsauftrag auf 2000€ erhöhen, leider klappt es weder in der App, noch am Laptop.
Ich kann maximal 1000€ eingeben... Kann es sein, dass es an meiner persönlichen Identifikationsnummer liegt, muss ich eventuell zunächst unsere gemeinsam veranlagte Steuernummer bei Trade Republic* hinterlegen?

Vielen Dank euch im Voraus für eure Rückmeldungen.

 

[EpicShares]

ich würde gerne meinen Freistellungsauftrag auf 2000€ erhöhen

Hallo @JB-Eugen

du kannst deinen Freistellungsauftrag nicht auf 2000 € erhöhen weil dir nur 1000 € zustehen. Ein FSA > 1000 € kann nur von beiden gemeinsam erteilt werden und das scheint bei TR* einfach nicht vorgesehen zu sein.

Die Frage gab es hier auch schon mal

Freistellungauftrag auf 1000 € limitiert trotz verheiratet

Hallo zusammen, warum kann ich nur einen maximalen Freistellungsbetrag von 1000 Euro angeben, auch wenn ich verheiratet bin? Habe aber auch nirgends die Möglichkeit meinen Familienstand anzugeben. Hat da jemand Info zu? Vielen Dank schon mal im Voraus! J.D.

www.traderepublic.community

 

[SemperFidelis]

hätte auch gerne die Möglichkeit, den Freistellungsauftrag für verheiratete anzugeben. Vermutlich ist das kein grosses Thema für das berliner Zielpublikum...
Somit muss man seinen ETF Sparplan auf 2 Broker* aufteilen.

 

[kub0815]

Das geht aber bei gefühlt allen Brokern ohne Probleme wie haben die nur ihre Banklizenz bekommen. Allerdings sehe ich auch kein problem zwei Konten aufzumachen bei TR* wenn es sowiso zwei personen sind die Sparen.

 

[surcel]

Nehmen wir an, beide Ehepartner haben ein Depot* bei TR*, und jeder erteilt FSA über 1000€
Ehepartner 1 erwirtschaftet 1500€ Gewinn, Ehepartner 2 nur 500€.
Sind die gesamten Gewinne dann steuerfrei, oder werden beim Ehepartner 1 500€ versteert?

 

[DoofeNuss]

hätte auch gerne die Möglichkeit, den Freistellungsauftrag für verheiratete anzugeben. Vermutlich ist das kein grosses Thema für das berliner Zielpublikum...

Doch, das dürfte eine große Sache sein. Das Problem liegt am TR Konstrukt.

Jeder Neobroker arbeitet mit einer Bank in Hintergrund, viele z.B. mit der BaaderBank, TR sogar mit mehreren die entweder Cash oder Anteile halten.
Darin liegt das Problem, denn alle dieser NEO-Broker* sind nur Finanzvermittler. Die stellen die Plattform und Vermittlern Aufträge etc an die Partnerbank.

Verträge mit einem Finanzvermittler kann aber, zumindest sind mit gerade keine anderen Neo-Broker bekannt, immer nur eine Person machen.

Wo ist jetzt der Unterschied?
Bei Scalable*, Traders Place*, SMARTBROKER+* und co wird der Freistellungsauftrag direkt bei der Partner Bank hinterlegt, was auch für verheiratete möglich ist. Denn da liegt die Freistellung auf der Bankenebene.

Bei TR geht das, wie oben geschrieben, nicht da es mehrere Banken Konstellationen gibt.
Aus diesen Grund bleibt nur die Freistellung über den Vermittler. Und der hat nur einen Vertrag mit Einer Einzelperson

 

[kub0815]

>Sind die gesamten Gewinne dann steuerfrei, oder werden beim Ehepartner 1 500€ versteert?
Du kannst das dann über die Steuererklärung den Rest holen.

 

[t.klebi]

Ehepartner 1 erwirtschaftet 1500€ Gewinn, Ehepartner 2 nur 500€.
Sind die gesamten Gewinne dann steuerfrei, oder werden beim Ehepartner 1 500€ versteert?

Verheiratete profitieren praktisch immer (!) von der Abgabe einer Steuererklärung. Wenn man die Steuererklärung sowieso macht, ist es ja kein Problem die Anlage Kap auszufüllen. Das dauert bei zwei Depots etwa 2 Minuten.

Darüber hinaus, reden wir von sagenhaften 131,88 € (ohne etwaige KiSt) die Zuviel einbehalten und erst im Rahmen der ESt-Erklärung wieder erstattet werden. Das wird niemanden in die Privatinsolvenz treiben.

 

[Cimba]

Zumindest mir gehts eigentlich auch nicht um eine Privatinsolvenz sondern eher darum, dass bei es TR reichlich schwierig ist, einen Überblick zu behalten, was so an Steuern einbehalten wurde, um es dann in der Kap einzutragen, da TR ja keine Jahresübersicht bietet.

Ausserdem ist es einfach ärgerlich, dass das Geld beim Staat rumschimmelt, statt in der Zeit Zinsen einzubringen.

 

[t.klebi]

sondern eher darum, dass bei es TR reichlich schwierig ist, einen Überblick zu behalten, was so an Steuern einbehalten wurde, um es dann in der Kap einzutragen, da TR ja keine Jahresübersicht bietet.

Wie bitte?
Du bekommst jedes Jahr im März deine Steuerbescheinigung samt Erträgnisaufstellung für das Vorjahr. Das IST die Jahresübersicht.
Nur dieses Dokument benötigst du für die Steuererklärung.

Ausserdem ist es einfach ärgerlich, dass das Geld beim Staat rumschimmelt, statt in der Zeit Zinsen einzubringen.

Klar.
Rechnen wir mal: Sollte der falscher Steuereinbehalt am 01.01. des Jahres erfolgt sein und bis zum Bescheid vergeht eine weiteres vollständiges Jahr, reden wir bei aktuellen 2,75% Zins von sage und schreibe 7,25 €
Und diese 7,25 € müssen natürlich auch noch versteuert werden

Kleinvieh mach zwar auch Mist, aber 5 Euro netto tangieren mich jetzt wirklich nicht.

 

[Münzenzähler]

Richtig, nur dass der März z.B. im letzten Jahr bis in den April ging und die Bescheinigung dann auf Februar vordatiert war ;-)

Wo finde ich die Jahressteuerbescheinigung?

@Waldsterben das habe ich schon mal bei einem anderen Broker* gemacht, als im Mai noch nichts da war. Antwort von der BaFin erhielt ich erst im November via Post. Dort mahlen die Mühlen äußerst langsam. Die Steuerbescheinigung kam dann doch Mitte Mai, also ca. 2 Wochen später.

www.traderepublic.community

 

[Cimba]

Wenn es die Steuerbescheinigung dann wirklich gibt und die auch korrekt ist, dann ist das ja schon mal was, ich hatte nur öfters anderes gelesen.

Und schön, das es dich nicht stört, ich hab da ne andere Einstellung, zumal ich das Geld in jedem Fall besser investieren könnte, als es irgendwo rumliegen zu lassen.

 

[t.klebi]

Wenn es die Steuerbescheinigung dann wirklich gibt und die auch korrekt ist, dann ist das ja schon mal was, ich hatte nur öfters anderes gelesen.

Du hast öfter von fehlenden und/oder falschen Steuerbescheinigungen gelesen?
Ich noch nicht. Es mag falsche Steuereinbehalte (unrichtiger Steuerabzug) gegeben haben, aber falsche Steuerbescheinigungen (Ausweis anderer Steuer, als abgezogen wurde), habe ich her noch nie gehört.

... ich hab da ne andere Einstellung, zumal ich das Geld in jedem Fall besser investieren könnte, als es irgendwo rumliegen zu lassen.

Wenn du den Verlust von 5 Euro Nettozinsen über 2 Jahre nicht verschmerzen kannst, wirst du dir wohl einen anderen Broker suchen müssen.

Im Zweifel zahlt diese Alternative aber vorn vornherein viel weniger Zinsen und hat viel höhere Transaktionskosten. Odergebühren von 4-5 Euro pro Trade sind ja im Broker-Umfeld sogar eher günstig.

Dann hast du einen tollen Sparerpauschbetrag für Eheleute und zahlst dafür viele Hundert Euro Minderzins/Depotgebühren. Kann man natürlich machen.

 

[kub0815]

Ich hab bis heute noch keine Steuerbescheingung vom vorletzen letzen Jahr....hab es aufgegeben war auch nicht viel.

 

[t.klebi]

Ich hab bis heute noch keine Steuerbescheingung vom vorletzen letzen Jahr

Du siehst in der Rubrik Aktivität wirklich nicht das Dokument "Jährlicher Steuerreport" für das Jahr 2023? Müsste Mitte April 2024 eingestellt worden sein. Und es bestand im Jahr 2023 auch wirklich bereits ein Depot* mit Erträgen?

hab es aufgegeben war auch nicht viel.

Was hast du aufgegeben? Was hast du bisher überhaupt unternommen?

 

[kub0815]

Na an die Steuerbescheinigung zu kommen hab nie eine Antwort vom Support bekommen.

2022 hab ich die Abrechnung bekommen und 2024 hab ich eine Abrechnung bekommen aber nicht 2023

 

[t.klebi]

und 2024 hab ich eine Abrechnung bekommen aber nicht 2023

Du willst mir erzählen, dass du bereits die Steuerbescheinigung 2024 hast?

 

[surcel]

Klar.
Rechnen wir mal: Sollte der falscher Steuereinbehalt am 01.01. des Jahres erfolgt sein und bis zum Bescheid vergeht eine weiteres vollständiges Jahr, reden wir bei aktuellen 2,75% Zins von sage und schreibe 7,25 €
Und diese 7,25 € müssen natürlich auch noch versteuert werden

Kleinvieh mach zwar auch Mist, aber 5 Euro netto tangieren mich jetzt wirklich nicht.

Man kann es auch anders rechnen:
Ehepartner 1 verkauft im Januar 2024 einige Aktien aus seinem Depot* und macht dabei 2000€ Gewinn. Ehepartner 2 Macht mit seinem Depot keine Gewinne. Dadurch muss Ehepartner 1 1000€ mehr versteuer, als beim gemeinsamen FSA. Abgeltungssteuer mit Soli und Kirchensteuer beträgt 27,99%, also 279,90€ die man dem Staat leiht. World-ETF hat eine durchschnittliche Rendite von 8%, das macht dann 22,39€ im Jahr. Die Erstattung vom Finanzamt kommt irgendwann Ende 2025, fast 2 Jahre nach dem Aktienverkauf. Damit sind es grob geschätzt 40€, die man weniger in der Tasche hat. Ob und wie hoch sie versteuert werden müssen, hangt vom persönlichen Steuersatz, der auch mal bei 0% liegen kann.

 

[kub0815]

Was für einen Steuerbescheinigung hast du den 2024 bekommen ich 2023!

 

[Münzenzähler]

Man kann es auch anders rechnen:

= Der Schaden durch das Finanzamt ist deutlich höher als der durch TR