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Buy In von 0,00€ nach Aktiensplit: Auswirkung auf Jahressteuer?

JuliLöwe

War schon mal da
Hallo!
Bei der Abspaltung von Solventum aus 3M wurden mir ein paar Aktien von Solventum mit einem Buy In von 0,00€ eingebucht. Nach einem ersten Sparplan-Zukauf von 50€ wurde die Performance als über 700% angezeigt. TR* hat also die Gesamtzahl an Aktien, also die durch den Split eingebuchten UND die durch den Sparplan hinzugekommenen genommen als wären sie von den 50€ gekauft worden! Aus meiner (Laien-)Sicht ist das nicht korrekt.

Weiß jemand von Euch, wie sich das auf die Berechnung der Jahressteuer am 31.12. auswirkt? Die „Performance“ ist mittlerweile auf 200% gesunken aber das hätte noch immer einen zu hohen Steuerbetrag zur Folge.

Bei Arista Networks wurde gerade ein Aktiensplit mit neuer ISIN für die neuen Aktien durchgeführt. Und wieder wird mir ein Buy In von 0,00€ angezeigt. Wäre es nicht besser alles zu verkaufen und sofort wieder zurückzukaufen bevor ich meinen Sparplan wieder aufnehme?

Viele Grüße,
Robin
 

EpicShares

Stammuser
Hallo @JuliLöwe

der Buy-In von 0,00€ sollte korrekt sein. Du hast die neuen Aktien als Sachdividende erhalten. Diese sind dann wie jede Dividendenzahlung in voller Höhe zu versteuern. Das passiert dadurch, dass der Buy-In auf 0,00€ gesetzt wird, was später beim Verkauf dazu führt, dass der volle Verkaufserlös als steuerpflichtiger Gewinn betrachtet wird. Die Performance-Anzeige zeigt dir jetzt natürlich nichts sinnvolles mehr an.

Weiß jemand von Euch, wie sich das auf die Berechnung der Jahressteuer am 31.12. auswirkt? Die „Performance“ ist mittlerweile auf 200% gesunken aber das hätte noch immer einen zu hohen Steuerbetrag zur Folge.

Wie genau meinst du das? Die Anzeige in der App wirkt sich gar nicht auf die Steuer aus, sie ist nur eine Orientierung und wird unter bestimmten Bedingungen sogar komplett falsch angezeigt. Was genau meinst du mit Jahressteuer? Du zahlst erst in dem Moment Steuern, in dem du die Aktien tatsächlich verkaufst. Eine wie auch immer geartete Jahressteuer zum 31.12. gibt es hier nicht.

Wäre es nicht besser alles zu verkaufen und sofort wieder zurückzukaufen bevor ich meinen Sparplan wieder aufnehme?

Wenn es dir wichtig ist, dass die Anzeige plausible Werte anzeigt und dir die 2€ Gebühren und der Steuerabzug beim Verkauf egal sind, dann wäre das die Lösung. Steuerlich macht es aber keinen Unterschied, entweder du verkaufst und zahlst jetzt sofort die Steuern oder erst bei einem Verkauf irgendwann in der Zukunft.

Edit: Ich sehe gerade, dass Arista gar kein Spin-Off sondern nur ein Split mit ISIN-Wechsel war. Da sollte der Buy-In theoretisch irgendwann korrigiert werden. Verkaufen und zurückkaufen wäre dann eigentlich nur bei Solventem eine Option. Bei Arista sollte es nicht notwendig sein, zumindest wenn der Buy-In noch vor der nächsten Sparplanausführung korrekt hinterlegt wird sollte die Performance-Anzeige stimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

JuliLöwe

War schon mal da
Danke Stefan für die ausführliche Erklärung.

Bei Solventum war es eine Abspaltung, daher die kostenlosen neuen Aktien. Die Berechnung der Rendite sollte sich m.E. nur auf die investierten Beträge beziehen und den kostenlos eingebuchten Betrag außen vor lassen. Schließlich hat sich der Wert der Mutter 3M um diesen Betrag verringert.

Ich meinte die Vorabversteuerung von fiktiven Gewinnen am Jahresende.

Bei Arista Network sehe ich das auch so: Die in die alte Aktie investierten Beträge sollten auf die neue Aktie übertragen werden. Vielleicht kommt das ja noch. Mein Arista-Sparplan wurde jedenfalls noch nicht bearbeitet und er würde noch immer die alten Aktien kaufen.
 

EpicShares

Stammuser
Ich bin zwar nicht Stefan, aber gerne ;)

Bei Solventum war es eine Abspaltung, daher die kostenlosen neuen Aktien. Die Berechnung der Rendite sollte sich m.E. nur auf die investierten Beträge beziehen und den kostenlos eingebuchten Betrag außen vor lassen. Schließlich hat sich der Wert der Mutter 3M um diesen Betrag verringert.
Ja, der Wert von 3M hat sich um den Wert der kostenlosen neuen Aktien verringert. Deine Rendite für 3M ist daher auch entsprechend gesunken, wie bei einer Dividendenausschüttung. Dafür werden die neuen Solventum-Aktien mit Buy-In 0,00 jetzt vollständig als Gewinn betrachtet. In Summe über beide Aktien passt die Rendite und auch der Gewinn, den du später beim Verkauf versteuern musst. Nur die Anzeige für Solventum ist halt jetzt eher unschön, insbesondere wenn es mit neuen Käufen vermischt wird.

Ich meinte die Vorabversteuerung von fiktiven Gewinnen am Jahresende.
Du meinst die Vorabpauschale. Die wird nur bei Fonds/ETFs erhoben, aber nicht bei Aktien.
 

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