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Bausparvertrag auflösen und nur ein Minimum durch den AG einzahlen lassen?

RobinHood

Kennt sich aus
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, den Bausparvertrag platt zu machen und nur den kleinen Anteil, den mein AG jeden Monat einzahlt, dort fortzuführen. Sind zwar nur 6,65€, aber die will ich trotzdem mitnehmen.
Das Geld aus dem BSV möchte ich besser am Kapitalmarkt anlegen. Das Kaufen von Eigentum kommt für mich erst mal nicht mehr in Frage.

Was haltet ihr von der Idee?
 

EpicShares

Stammuser
Ich halte nichts von Bausparverträgen und VL, ist aber meine persönliche Meinung.

Wenn du jetzt den Bausparvertrag kündigst, dann musst du doch aber wieder einen neuen abschließen und erneut horrende Abschlussgebühren bezahlen, oder wurde dieser Abzocke mittlerweile ein Riegel vorgeschoben?

Es gibt auch Anbieter, bei denen man die VL in einen ETF-Sparplan einzahlen kann. Allerdings wird man da nicht nur mit Gebühren sondern auch mit allerhand Tricksereien ordentlich zur Kasse gebeten. Wenn du nur 6,65€ bekommst lohnt sich das wahrscheinlich eher nicht, da landen am Ende wahrscheinlich die gesamten VL in der Tasche des Anbieters.

Dir ist aber schon auch klar, dass von den 6,65€ wenn es gut läuft vielleicht 3,50€ überhaupt bei dir ankommen? Der Rest geht für Steuern und - falls du nicht gerade Beamter bist - für Sozialabgaben drauf. Das merkt man nur nicht direkt, weil ja vom Nettogehalt dann trotzdem wieder der ursprüngliche Betrag abgezogen und auf den VL-Vertrag eingezahlt wird.
 

RobinHood

Kennt sich aus
Hm, vermutlich hast du Recht und es wird sich nicht lohnen. Habe mal von OSKAR* gehört. Dort soll man wohl ETF's mit VL besparen können. Kenne die Gebühren aber nicht.
 

Roliboli

Forenmaskottchen

Also wenn dein Bausparer schon einige Zeit läuft, würde ich den eventuell auslaufen lassen,
damit du die VL vom AG nicht liegen lässt.
Ist aber natürlich abhängig von der "Restlaufzeit" deines Vertrages.
Bei mir kam die Bausparkasse dann auf die Idee den Vertrag zu kündigen wegen zu geringer Besparung!
Hab dann mal einen Einmalzahlung getätigt und damit der BSK

VL mit ETF Sparplan hat auch finvesto* mit relativ wenig Gebühren
ansonsten hier auch ein Vergleich mit weiteren Anbietern:
 

EpicShares

Stammuser
Also ich kann da natürlich nur für mich sprechen, aber als ich meinen letzten absolut schwachsinnigen Bausparvertrag (Abschlussgebühr war 750€) gekündigt hatte, habe ich mir geschworen nie wieder einen Bausparvertrag abzuschließen und auch nie wieder überhaupt nochmal mit einem "Berater" einer Bank zu sprechen. Das Produkt selbst ist auch kompletter Blödsinn, es lohnt sich nur für den Anbieter und denjenigen der den Bausparvertrag verkauft und dadurch ordentlich Provisionen kassiert. Zwischenzeitlich hatte man mich auch immer wieder dazu gedrängt, den Tarif umzustellen, was mich wieder Unmengen von Geld gekostet hätte, weil ich die Zinsen der letzten x Jahre seit Vertragsabschluss wieder hätte zurückzahlen müssen. Das hat man mir aber auch erst mitgeteilt, nachdem ich explizit danach gefragt hatte. Absolut unseriös ist das alles... Und auch um die Anbieter, die VL-Sparen mit ETFs anbieten, mache ich mittlerweile einen großen Bogen. Das ist auch ziemlich unseriös, merkt man aber erst wenn man mal anfängt das alles nachzuvollziehen.

Ansonsten kannst du ja auch den Bausparvertrag kündigen. Wenn du die VL mitnehmen möchtest und nicht zulageberechtigt bist, dann kannst du stattdessen auch einen VL-Sparvertrag abschließen. So etwas gibt es bei der ING*, die Zinsen liegen zwar nur bei 1,5%, sind aber für die gesamte Laufzeit garantiert, und vielleicht ist das ja in ein paar Jahren schon wieder ein Top-Zinssatz :) Und es gibt hier zumindest auch keine Gebühren, mit denen der Anbieter dir die gesamten VL direkt wieder aus der Tasche zieht. Da würde ich dann aber wirklich nur den Betrag anlegen, den der AG zahlt, und den Rest dann lieber in einen ETF-Sparplan bei TR* stecken.

https://www.ing.de/sparen-anlegen/sparen/vermoegenswirksame-leistungen/
 

RobinHood

Kennt sich aus
Danke erst mal für euren ganzen Tipps. Werde mich noch mal in Ruhe hinsetzen und überlegen, was ich mit den 6,65€ machen werde. Fest steht auf jeden Fall, dass der BSV gekündigt und auf das mickrige Geld des AG nicht verzichtet wird.
 

sv00010

Kennt sich aus
Zwischenzeitlich hatte man mich auch immer wieder dazu gedrängt, den Tarif umzustellen, was mich wieder Unmengen von Geld gekostet hätte, weil ich die Zinsen der letzten x Jahre seit Vertragsabschluss wieder hätte zurückzahlen müssen. Das hat man mir aber auch erst mitgeteilt, nachdem ich explizit danach gefragt hatte. Absolut unseriös ist das alles... Und auch um die Anbieter, die VL-Sparen mit ETFs anbieten, mache ich mittlerweile einen großen Bogen. Das ist auch ziemlich unseriös, merkt man aber erst wenn man mal anfängt das alles nachzuvollziehen.
Herzliches Beileid.
Du könntest auch versuchen auf die Dividendenstrategie umzuschwenken.
Das ist zwar riskanter, aber zumindest hast du dann das Gefühl "selbst schuld" zu sein.

Was hat eigentlich der Arbeitgeber davon "vermögenswirksame Leistungen" zu bezahlen?
 

EpicShares

Stammuser
Ich denke das hat mehr symbolischen Charakter und stammt aus einer anderen Zeit, in der Bausparen der absolute Hype gewesen ist, und es für den ein oder anderen Bewerber tatsächlich ein Argument gewesen sein konnte, sich für einen bestimmten Arbeitgeber zu entscheiden. Damals waren bis zu 40 € bzw. 78 DM extra zum Gehalt auch noch viel Geld. Da der Maximalbetrag seit 1983 nicht mehr erhöht wurde, ist das heute nach 41 Jahren im Verhältnis zum regulären Gehalt nicht mehr wirklich der Rede wert. Dazu kommt die mittlerweile gigantische Abgabenlast, die dazu führt, dass bei den meisten Arbeitnehmern wenn es gut läuft noch die Hälfte der gezahlten VL überhaupt ankommt, den Rest steckt sich der Staat in die Tasche. Ich glaube nicht, dass heute noch jemand die Jobwahl davon abhängig macht, ob der Arbeitgeber VL zahlt. Wichtiger sind heute flexible Arbeitszeiten, Mobile Working, wöchentliche Obstkörbe oder die Möglichkeit im Büro Kicker zu spielen.

Vermutlich hätten die meisten Arbeitgeber die VL längst abgeschafft, es gibt deutlich bessere Alternativen den Mitarbeitern etwas gutes zu tun. So können bspw. Sachbezüge bis zu 50 € im Monat gewährt werden, auch in Form einer Guthabenkarte, mit der in verschiedenen Geschäften bezahlt werden kann. Im Gegensatz zu den VL kommen diese 50 € sogar vollständig beim Arbeitnehmer an, da hier keine Steuern und Sozialabgaben entrichtet werden müssen. Allerdings ist es so, dass die Zahlung der VL meist in den Tarifverträgen festgeschrieben ist, der Arbeitgeber hat dann gar keine andere Wahl als diese zu bezahlen.
 

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